Es war schon eine Sternstunde, dass Johanna Zaigler 1993 für die Diakoniestation in Zabo gewonnen werden konnte. Was bis dahin von Diakonissen geleistet wurde, übernahm nun eine „weltliche“ Kraft.

Der Münchnerin merkte man bald an, dass sie überaus offen und freundlich war. Dazu kamen ihre umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen in der Krankenpflege sowie auch ihre Gabe, andere für diesen Dienst zu begeistern. Auch in Zabo wuchs der Wunsch, nach Möglichkeit „in den eigenen vier Wänden alt zu werden“.

Schwester Johanna sorgte dafür, dass dieser Wunsch bei vielen älteren Menschen in Zabo Wirklichkeit wurde. Kranken und Pflegebedürftigen half sie weiter, und unterstützte auch deren Angehörige. Schon in der Diakoniestation am Aussiger Platz motivierte sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Dienst am Menschen .

Der erfolgreiche Aufbau der „neuen“ Diakoniestation im Julius-Schieder-Haus war ihr Verdienst. Er konnte nur gelingen, weil Johanna Zaigler von Anfang an dafür bereit war und immer mehr Mitarbeitende gewinnen konnte.

Das Leitbild der Diakonie in Zabo heißt „der Mensch im Mittelpunkt“. Johanna Zaigler lebte diese Worte im Blick auf die anvertrauten, pflegebedürftigen Menschen, und auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle Mitarbeitenden erhielten von ihr wohlwollende Unterstützung und Begleitung.

Nach dem oft auch anstrengenden und aufreibenden Dienst kann sich Johanna Zaigler nun auf eine Zeit ohne Stress und Verantwortung im Beruf freuen.

Im Namen des ganzen Diakonievereins Zabo danke ich Schwester Johanna für alles, was sie für die Menschen in Zabo getan hat. Persönlich danke ich für die vertrauensvolle und äußerst angenehme Zusammenarbeit.

Ich wünsche Schwester Johanna erfüllte und gesegnete Jahre nach dem Berufsleben und viele schöne Reisen mit ihrem Ehemann.

Pfarrer Uwe Bartels