Kirche_Eingangstuer_webWenn man die Eingangstür unserer Kirche näher betrachtet  und jedes einzelne Feld dieser Tür genauer ansieht, dann fällt auf, dass die von Nürnberger Bildhauer Walter Ibscher gestaltete Türe, nicht nur ein großes Kunstwerk ist, sondern schon fast ein Buch, das uns die Wahrheit Gottes in Bildern erzählt.

Wir wollen versuchen den Weg nachzugehen, den uns Walter Ibscher hier führt: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“: Diese Worte schreiben wir über die ersten drei Felder (links unten beginnend). Durch Gottes Wort wird aus dem Chaos der Kosmos, die geordnete Welt, der Raum für alles Leben.

Es folgt die Erschaffung der Tiere und die von Mann und Frau. Doch dann wollen die Menschen sein wie Gott und werden aus der Nähe Gottes vertrieben.

In der Sintflut bricht eine ungeheure Katastrophe herein, die beinahe die ganze Menschheit auslöscht. Doch die Familie Noahs rettet sich in der Arche und überlebt so zusammen mit den Tieren der verschiedensten Art die große Flut.

Und nun sind wir schon im neuen Testament. Die Türe erzählt von der Geburt Christi und von der Berufung und davon, wie Jesus einen Aussätzigen und einen Blinden heilt.

Es folgen das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und die Kreuzigung des Herrn. Das folgende Auferstehungsbild ist nicht nur das Symbol unserer Kirche, es sollte in seiner nach oben gerichteten Dynamik auch das Symbol unseres eigenen Glaubens an den auferstandenen Herrn sein.

Es folgt der Christus, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Rechts davon ist ein schmales Bild, über das schon viel gerätselt worden ist. Was ist es, was da vom Himmel fällt – Tränen, Wachstropfen, Flammen des Geistes? Versuchen Sie selbst dieses Feld zu deuten.

Dann nimmt Jesus von seinem noch immer zweifelnden und erschrockenen Jüngern Abschied und geht heim zu seinem Vater. Pfingsten mit der Ausgießung des Geistes, der die Jünger begnadet und zur Gemeinde Jesu sammelt, schließt sich an.

Das Bild in der obersten Reihe links spricht von schrecklichen Katastrophen, die über die Erde und die Menschheit hereinbrechen sollen. Doch nach diesem Schrecken erscheint Jesus Christus selbst, um zu richten di Lebendigen und die Toten (oberste Reihe rechts).

Ihr Ende aber findet die Folge in einem Bild voll großer Ruhe und tröstlicher Verheißung: Christus thront über der erneuerten Erde. Um ihn her sind vier Lebewesen, die den Frieden deutlich machen, der nun alles, was lebt, umfasst. Die Offenbarung des Johannes schildert uns diese neue Welt, in der Gott selbst unter uns wohnen und alle Tränen von unseren Augen abwischen wird (Kapitel 21).

Der Grund dieser Hoffnung aber ist das Wort Christi, das unten bei den großen Türknöpfen steht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“