Der Platz wurde benannt nach Julius Schieder (1888-1964), Oberkirchenrat und bedeutender Kreisdekan von Nürnberg. Er übte dieses Amt aus von 1935-1958; diese Zeit umfasste also die Phase des Kirchenkampfes im "Dritten Reich", die furchtbaren Kriegsjahre mit der völligen Zerstörung Nürnbergs und die schwere Nachkriegszeit. Schieder erwies sich auch in dieser  Bewährungsprobe als mutiger Prediger der Bekennenden Kirche.
  
Theologisch lernte er gerade in diesen Herausforderungen Schrift und Bekenntnis als die Grundlagen seiner Evang.-Luth. Kirche in Bayern schätzen, die ihm den lebensnotwendigen Halt gaben in der Konfrontation mit der NS-Ideologie. Neben seinen vielen Predigten und Vorträgen wurde er hauptsächlich bekannt durch seine Homiletik und Katechetik