Von vielen aktiven Menschen höre ich: Ich bin mit meiner Arbeit und/oder meinem Aktivismus so eingespannt, dass ich kaum zum Durchatmen komme. Dabei sehne ich mich nach etwas, was mich belebt und innere Klarheit schafft. Nur weiß ich nicht, wie ich das alles auch noch unterbringen soll.

Es kann auch echt einschüchternd sein, sich mit den großen Gestalten der Mystik zu befassen. Nicht nur, dass manche so weltabgewandt wirken – die Latte ihrer Erfahrungen liegt auch oft gefühlt so hoch, die Kluft scheint so groß, dass ich den Versuch gar nicht erst wage, ihnen nachzueifern. 

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Andererseits waren und sind nicht wenige Mystiker:innen auch Aktivist:innen und umgekehrt. Wie passt beides zusammen, das Zupacken und das Loslassen? Worum geht es im spirituellen Leben und wie wirkt sich das im Alltagsleben und im gesellschaftlichen Leben aus? Was gibt es zu entdecken und zu lernen und wie kann uns das helfen, den Kopf über Wasser zu halten im Strudel der Veränderungen allenthalben?

Unsere Geschöpflichkeit feiern - Klein, aber oho

Standhalten - Über Absichtslosigkeit und Resilienz

Mitleidenschaft - Über Verbundenheit und Freiheit 

Prophetische Sehnsucht - Über Hunger und Durst nach Gerechtigkeit 

Die Treffen finden monatlich statt, jeweils am Mittwochabend. Sie bestehen aus einem Impulsvortrag, Gespräch und praktischen Übungen, die wir mitnehmen in den Alltag. Wir werden auf diesem Weg ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten begegnen. Madeleine Delbrêl, Thomas Merton, Hildegard von Bingen, Joana Macy, Christian Herwartz, Franz Jaliczs, Rowan Williams und viele andere steuern Einblicke und Erfahrungen bei, die uns den Weg weisen können. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit individueller Begleitgespräche.

Los geht es mit dem „mystischen Mittwoch“ am 8. November um 20:00 Uhr in der Arche. Die nächsten Termine sind dann der 13. Dezember und der 10. Januar. 

Martina und Peter Aschoff 

(Foto: Christopher Campbell, unsplash.com)